So sind wir
Kurz gesagt
- Alle Pfarrblätter sind zusammen das mit Abstand auflagenstärkste Printmedium Österreichs.
- Über 2.000 Websites von Pfarren werben für den Glauben.
- Fast jede zweite Pfarre hat einen Auftritt in sozialen Medien, mehr als ein Viertel bietet Livestreaming an.
- Im Schaukasten beginnt eine neue Ära: Die ersten Pfarren spielen via Bildschirm bereits Inhalte digital ein. Mehr dazu hier.
426 Pfarren (inkl. etliche Pfarrverbände und Seelsorgeräume) haben österreichweit von März bis Mai 2021 an der Pfarrmedien-Umfrage teilgenommen, das sind 14 % der 3.043 Pfarren (Stand 2019 lt. katholisch.at). Statistisch repräsentativ sind die Ergebnisse nur bedingt, weil die Teilnahme freiwillig war. So ergeben sich Näherungswerte und Tendenzen, Hochrechnungen auf alle Pfarren sind nur begrenzt möglich.
Die Ergebnisse sind je nach Diözese sehr unterschiedlich. Fragen Sie bei Interesse in Ihrer Pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit nach!
Auflagenkaiser
Die Pfarrblätter sind zusammengenommen das mit Abstand auflagenstärkste Printmedium des Landes. Denn 97 % der Pfarren haben ein Pfarrblatt, das wären österreichweit (Hochrechnung nur begrenzt zulässig) fast 3.000 (genau 2.943). Ihre Auflage liegt im Schnitt bei 2.298 Stück. Alle Pfarrblätter hätten damit hochgerechnet eine Auflage von über 6 Millionen Stück pro Ausgabe. Zum Vergleich: Die Sonntags-Krone hat eine verbreitete Auflage von 1 Million, Auto Touring 1,8 Millionen, alle Bezirksblätter zusammen 3,4 Millionen.
Pfarrblätter erscheinen im Schnitt knapp fünf Mal im Jahr mit 14 Seiten. Drei Viertel erscheinen im Format A4 und in Farbe.
Wichtigste Inhalte sind das Pfarrleben mit 59 % vor Glaubensthemen (30 %). Drei Viertel werden bereits mit professionellen Layout-Programmen (InDesign, Publisher usw.) gestaltet.
Vier von fünf Pfarrblättern erreichen alle Haushalte. Anzeigen tragen bei gut einem Viertel der Pfarrblätter zur Finanzierung bei, Spendenzahlscheine bei mehr als der Hälfte.
Fast alle im Netz
87 % der Pfarren sind im Internet mit einer Pfarr-Website vertreten, das wären österreichweit (Hochrechnung nur begrenzt zulässig) rund 2.650.
Wichtigste Inhalte sind das Pfarrleben mit 64 % vor Glaubensthemen (26 %). Drei Viertel aktualisieren sie mindestens wöchentlich.
83 Pfarren (von 426) haben die Reichweite ihrer Website angegeben, der Durchschnittswert beträgt 2.291 pro Monat. (Eine Hochrechnung ist aufgrund der geringen Fallzahl problematisch, sie ergäbe über 6 Millionen Zugriffe auf Pfarr-Websites pro Monat).
Auch im Dialog
Viele Pfarren scheuen auch den Dialog via Social Media nicht. Fast jede zweite Pfarre hat einen Auftritt in sozialen Medien: 29 % auf Facebook, 15 % auf YouTube, 8 % auf Instagram. Jede zweite Pfarre aktualisiert die Inhalte mindestens wöchentlich.
Vier von fünf Pfarren verwenden Messenger Dienste wie WhatsApp, und mehr als ein Viertel hat bereits Livestreaming-Angebote.
Werbung en passant
Fast jede Pfarre hat zumindest einen Schaukasten, um Vorbeigehende anzusprechen Schaukästen sind durchschnittlich 3,8 Meter breit, 41 % sind zumindest teilweise beleuchtet. 87 % der Pfarren aktualisieren die Inhalte mindestens wöchentlich.
Auch hier beginnt eine neue Ära: Die ersten Pfarren (3 %) spielen in ihren Schaukasten via Bildschirm bereits Inhalte digital ein.
Diözese gefordert
Unter den Wünschen nach inhaltlicher Unterstützung dominieren Bilder mit 65 %.
Weiterbildung wollen 36 % zum Thema Gestaltung/Layout, 32 % zu Zielgruppenarbeit, 30 % zu Recht.
Die bereits bestehenden Hilfen werden noch nicht intensiv genutzt: 38 % haben pfarrmedien.at besucht (Zufriedenheit 2,0 auf vierstufiger Notenskala), 37 % unsere Bilddatenbank (Zufriedenheit 2,3 von 4), 26 % haben den gedruckten Pfarrmedien-Guide verwendet (Zufriedenheit 2,0 von 4).
Team-Arbeit
Die Hälfte der TeilnehmerInnen an der Pfarrmedien-Umfrage sind RedakteurInnen für Pfarrmedien bzw. im Pfarrgemeinderat für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, ein Viertel ist Webmaster.
Das Team der pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit umfasst im Schnitt mehr als 4 Personen (4,2).
Herzlichen Dank allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, und allen, die sich in der Pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit für Glauben und Kirche einsetzen!
Text: Peter Morawetz, Erzdiözese Wien