Bilder im Fokus
In der modernen pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit spielen Fotos eine zentrale Rolle. Sie sind mehr als nur visuelle Ergänzungen von Texten – sie sind emotionale Ankerpunkte und Schlüssel zum Erfolg von Kommunikationsstrategien. Henning Klingen und Stephan Schönlaub haben in zwei Workshops im Rahmen der Pfarrmedienakademie wichtige Prinzipien und Techniken vermittelt, die helfen, die Wirkung von Fotos zu maximieren. In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse und Tipps zusammen.
Emotionen, Geschichten und Illustration
Welche Funktionen haben Fotos in der Öffentlichkeitsarbeit? Fotos haben die Kraft, sofortige Aufmerksamkeit zu erzeugen und Emotionen zu wecken. Ein gut gewähltes Bild kann den Erfolg eines Textes oder Posts entscheidend beeinflussen. Es ist das visuelle Tor, durch das Betrachter die Geschichte betreten.
Fotos unterstützen dabei, dass Geschichten – ob online oder offline – besser in Erinnerung bleiben. Sie lassen das Auge an den Erzählungen haften und machen die Inhalte lebendig und greifbar.
Die besten Fotos sind diejenigen, die den Text ergänzen oder illustrieren, ohne dass es zu einer Diskrepanz zwischen Bild und Text kommt. Diese visuelle Harmonie erhöht die Wirkung und Verständlichkeit der Botschaft.
Grundlagen der Fotografie
Nicht die Kamera, sondern die Vorbereitung der Fotografen bestimmt die Qualität der Fotos. Eine sorgfältige Planung und ein klares Verständnis der beabsichtigten Aussage sind entscheidend. Beim Fotografieren selbst ist die sogenannte Drittelregel ein wichtiges „Hilfsmittel“. Die Drittelregel teilt das Foto in neun gleich große Teile und positioniert das Hauptmotiv an den Schnittpunkten der Linien. Dies erzeugt interessante und spannungsgeladene Bilder.
Statische Kompositionen orientieren sich an senkrechten und waagerechten Linien und wirken ruhend, während dynamische Kompositionen Diagonalen nutzen, um Bewegung zu suggerieren. Ungewöhnliche Perspektiven wecken das Interesse und beschäftigen das Auge des Betrachters. Sie können statische Szenen dynamischer und aufregender erscheinen lassen.
Verschiedene Perspektiven wie Vogel- und Froschperspektive bieten zusätzlich Variationen in der Bildgestaltung. Die richtige Belichtung ist essenziell für die Bildqualität. Kurze Belichtungszeiten frieren Objekte ein, während lange Belichtungszeiten Bewegungseffekte erzeugen. Bei schlechten Lichtverhältnissen können höhere ISO-Werte oder die Verwendung eines Stativs helfen. Verschiedene Lichtarten wie direktes, diffuses oder reflektiertes Licht beeinflussen die Stimmung und Qualität der Fotos.
Rechtliche Aspekte der Fotografie
Der Urheber eines Fotos ist immer der Fotograf. Er besitzt das Recht, darüber zu bestimmen, wer das Bild nutzen darf und wie der Fotocredit zu lauten hat. Es ist wichtig, diese Rechte zu respektieren und korrekt anzugeben.
Das Recht am eigenen Bild schützt die berechtigten Interessen der abgebildeten Personen. Fotos dürfen nicht veröffentlicht werden, wenn sie die Privatsphäre oder andere schutzwürdige Interessen der Betroffenen verletzen.
Bildquellen und Bildbearbeitung
Es gibt zahlreiche kostenlose Bildquellen, die qualitativ hochwertige und anlassbezogene Fotos bieten. Plattformen wie Flickr, Kathpress oder Unsplash sind wertvolle Ressourcen, die unter bestimmten Lizenzbedingungen genutzt werden können. Eine Auflistung diverser Quellen finden Sie hier in diesem Artikel.
Kostenlose Tools wie Squoosh.app zur Komprimierung, GIMP als Photoshop-Alternative und Canva zur Gestaltung helfen, Bilder optimal für den Webeinsatz vorzubereiten. Die richtige Bildgröße und -kompression sind entscheidend für die Ladegeschwindigkeit von Webseiten.
Inhalt und Text: Henning Klingen, Stephan Schönlaub und Julia Rust mit Unterstützung von Chat GPT